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Studium Hebammenkunde B.Sc.

In insgesamt acht Semestern erwerben Sie Wissen, Kompetenzen, Fertigkeiten und Fähigkeiten, um als Hebamme oder Entbindungspfleger kompetent handeln zu können. Der Studiengang berücksichtigt die aktuellen Erfordernisse des sich wandelnden Berufsbildes der Hebammen und Entbindungspfleger. Dazu werden sowohl Erkenntnisse der evidenzbasierten Forschung als auch traditionelles Erfahrungswissen der praktischen Geburtshilfe vermittelt.

Der Kompetenzerwerb erfolgt in drei aufeinander abgestimmten Lernbereichen: Theorie, Skills-Lab und praktische Studienphasen. Somit kann theoretisch Erlerntes im Skills-Lab zunächst am Modell geübt und darauf folgend in der Praxis umgesetzt werden. Schon während des Studiums lernen die Studierenden in praktischen Studienphasen den Berufsalltag von Hebammen in Kreißsaal, Wochenbettstation, Geburtshaus und Hebammenpraxis umfassend kennen. Dieses Konzept der Vernetzung dient dem Transfer der theoretisch in Vorlesungen, Seminaren und Kleingruppenarbeit erlernten Inhalte in die praktische Hebammen- und Entbindungspflegertätigkeit. Dabei sind praktischen Einsätze so konzipiert, dass sie inhaltlich auf die Theorie folgen.

Der Studiengang Hebammenkunde besteht aus 11 fachspezifischen Theoriemodulen, die mit vier Praxismodulen inhaltlich eng verzahnt angeboten werden. In sechs Interprofessional-Education-Pflichtmodulen (IPE-Module) arbeiten die Studierenden eng mit den anderen Studierenden der fünf Bachelorstudiengängen  – Ergotherapie, Logopädie, Hebammenkunde, Physiotherapie und Pflege – zusammen. Im achten Semester kann ein Wahlmodul individuell aus dem Angebot der Hochschule für Gesundheit oder einer anderen Hochschule gewählt werden. Das Studium wird mit dem Modul Bachelorarbeit abgeschlossen.

Theorie

Die Studierenden führen über den Verlauf ihres Studiums ein Lernportfolio. Es handelt sich um eine Dokumentensammlung in der quantitative Tätigkeitsnachweise, schriftliche Fall- und Praxisreflexionen und bearbeitete Lern- und Praxisaufgaben aufgehoben werden. Hierin wird die individuelle Lernentwicklung dokumentiert, sichtbar gemacht und eine systematische Selbstreflexion des beruflichen Handelns ermöglicht. Das Wissen aus dem Studium wird so für das weitere Berufsleben verfügbar gehalten.

Online wird den Studierenden die Lernplattform Moodle zur Verfügung gestellt, hierüber können zum Beispiel Präsentationen aus den Vorlesungen eingesehen, Selbstlernaufgaben und Tests durchgeführt werden und in den Praxiszeiten kann Kontakt zu Mitstudierenden und Dozenten per Chat und Videokonferenzen gehalten werden.

 

Skills-Lab

Das Skills-Lab ist bei uns in der Hochschule angesiedelt. Dort lernen die Studierenden in einer Art Laborsituation bestimmte Fertigkeiten und Fähigkeiten, die in der praktischen Arbeit als Hebamme oder Entbindungspfleger benötigt werden. Das sind zum Beispiel die Leopoldschen Handgriffe, das Handling und die Pflege von Neugeborenen, die Entwicklung des Kindes und der Dammschutz sowie das Erheben des Wochenbettstatus. Das Skills-Lab ist mit Modellen und Utensilien ausgestattet, es wird aber auch mit „Simulationspatientinnen“ geübt.                                                     

Quelle: Deutsche Hebammenzeitschrift (2010). Katja Baumgaten im Gespräch mit Professorin Clarissa Schwarz und Professorin Nicola Bauer. Heft 12, S. 33.

 

Praxis im Studium

Sieben Praxismodule werden in 75 Wochen, über drei Jahre verteilt, an unterschiedlichen Einsatzorten absolviert. Eine Lernprozessbegleitung der Hochschule für Gesundheit und je eine Praxisanleitung im klinischen und außerklinischen Bereich begleiten die Praxisphasen und nehmen die praktischen Prüfungen ab. Die Studierenden sind im üblichen Schichtdienst in zwei Kliniken in Nordrhein-Westfalen eingesetzt. Der außerklinische Einsatz kann in einer hebammengeleiteten Einrichtung oder bei einer freiberuflichen Hebamme erfolgen. Die Einsatzorte sind überregional oder international wählbar. Das fünfte Semester ist ein Praxissemester, indem die Studierenden ausschließlich in der Praxis eingesetzt sind.

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