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Forschung > StaVaCare-Pilot

Pilotprojekt: Stabilität und Variation des Care-Mix in Pflegeheimen unter Berücksichtigung von Case-Mix und Outcome (StaVaCare - Pilot)

Projektförderung

GKV-Spitzenverband

Projektnehmer

Prof. Dr. Stefan Görres

Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP), Universität Bremen

Tel.: +49 421 218-68900, E-Mail: sgoerres(at)uni-bremen.de, http://www.ipp.uni-bremen.de/

Prof. Dr. Karl Reif

Hochschule für Gesundheit (hsg), Bochum

Tel.: +49 234 77727-636, E-Mail: karl.reif(at)hs-gesundheit.de

Prof. Dr. Dr. Jürgen Timm, Prof. Dr. Werner Brannath

Kompetenzzentrum für Klinische Studien Bremen (KKSB), Universität Bremen

Tel.: +49 421 218-63781, E-Mail: brannath(at)math.uni-bremen.de, http://www.kksweb.uni-bremen.de/

Projektleitung

Prof. Dr. Stefan Görres

Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP), Universität Bremen

Tel.: +49 421 218-68900, E-Mail: sgoerres(at)uni-bremen.de, http://www.ipp.uni-bremen.de/

Kooperationspartner

Bremer Heimstiftung

Residenz-Gruppe Bremen

Laufzeit

01.04.2013 - 31.03.2014

Kurzdarstellung des Projektes

1. Hintergrund

Der Zusammenhang zwischen der Bewohnerstruktur eines Pflegeheimes, dem dort beschäftigten Personal und dem Outcome ist eine für die Zukunft entscheidende Frage. Denn die gegenwärtige Entwicklung in diesem Bereich zeigt, dass die Zusammensetzung der Heimbewohner einerseits (hoher Anteil Schwerstpflegebedürftiger und Menschen mit Demenz, steigendes Durchschnittsalter bei Heimeintritt) und die schwierige Situation im Personalbereich andererseits (hohe Arbeitsverdichtung, Fachkräftemangel) zunehmend größere Herausforderungen an die Pflegeheime stellen. Sowohl sozial- und gesellschaftspolitisch als auch versorgungsstrukturell und gesundheitsökonomisch ist vor allem das Ineinandergreifen der beiden entscheidenden „Stellschrauben“ – Case-Mix (Zusammensetzung der Heimbewohner) und Care-Mix (Zusammensetzung des Personals) – für zukünftige Versorgungssituationen in der Langzeitpflege zentral, wenn es um die Frage geht, wie Pflegeheime die steigenden Anforderungen auch in Zukunft verlässlich bewältigen können. Hinsichtlich der Ergebnisqualität kann ein Zusammenhang zwischen den Parametern Case- und Care-Mix vermutet werden, verbunden mit der Frage, ob und wie bei gegebenem Case-Mix und einem variablen Care-Mix die Ergebnisqualität pflegerischer Versorgung in der stationären Langzeitpflege beeinflusst wird.

Ziel der Pilotstudie ist die Auswahl aussagekräftiger Variablen zu Care-, Case-Mix und Ergebnisqualität und die Entwicklung von geeigneten Erhebungsbögen. Nach Auswahl geeigneter Variablen sollen in der Pilotstudie auch erste statistische Modelle gebildet werden, um die Relevanz der gebildeten unabhängigen Variablen (für Case- und Care-Mix) auf die Zielvariablen (Ergebnisqualität) zu überprüfen.

2. Ziel

Diese Pilotstudie soll Hypothesen und Informationen für die Machbarkeit einer eventuell sich anschließenden Hauptstudie liefern.

3. Methoden

Im Rahmen der Pilotstudie werden in vier stationären Pflegeeinrichtungen in Bremen zu vier Messzeitpunkten im Abstand von je vier Monaten Daten erhoben.

Die Daten zum Care-Mix werden durch die jeweilig in den Einrichtungen vorliegenden Informationen über Ausbildungsstatus und Anzahl der Pflegekräfte erhoben. Daneben sollen die Motivation und die Berufserfahrung der MitarbeiterInnen erhoben werden. Der Case-Mix (Bewohnerdaten) und die Indikatoren der Ergebnisqualität werden mit Hilfe der Pflegedokumentation erfasst. Somit werden fast ausschließlich Routinedaten verwendet, was die spätere Übertragbarkeit erleichtern wird.

In der Pilotstudie erfolgt eine vorläufige explorative Analyse der Stärke des Zusammenhangs zwischen den Variablen. Mit der getroffenen Auswahl an Variablen zur Beschreibung des Care- und Case-Mix sowie der Ergebnisqualität werden multivariate Regressionsmodelle gebildet. Diese Modelle liefern erste Hinweise auf den quantitativen Einfluss von Care- und Case-Mix auf die Ergebnisqualität. Hierbei wird z.B. untersucht, ob die Einflüsse monoton oder nicht-monoton, linear oder nicht-linear sind. Die Einflüsse werden in Form mathematischer Funktionen quantifiziert.

Weitere Informationen unter :

http://www.ipp.uni-bremen.de/pages/projekte/projektBeschreibung.php?SPRACHE=de&projektId=184

 

 

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